Typostudio Manfred Richter

Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Pirna

Die Stadtkirche St. Marien zu Pirna

Mit ihrem formenreichen Rippengewölbe markiert die Pirnaer Stadtkirche St. Marien einen der Gipfelpunkte spätgotischer Bau­kunst in Deutschland. Die weiträumige Halle wurde 1502 begonnen, nach 44 Jahren war sie vollendet. Durch neue Untersuchungen am Dach, am Gewölbe und Mauerwerk hat die Baugeschichte an Klarheit gewonnen.

Die Marienkirche besitzt eine einzigartige Ausstattung. Die Gewölbemalereien stammen aus der Zeit der Reformation und widerspiegeln die religiösen Auseinandersetzungen. Der figurenreiche Altar aus Elbsandstein gehört zu den bedeutendsten bildhauerischen Werken, die um 1600 in Deutschland geschaffen wurden. Die Kanzel, der Taufstein, die Emporenzwickel bezaubern mit plastischem Schmuck, die Epitaphe zeigen Meisterwerke der Skulptur und der Malerei gleichermaßen. Die Elemente zu einem Gesamtkunstwerk zu ordnen und zu vervollständigen, war Ziel einer Renovierung am Ende des 19. Jahrhunderts; sie wurde zu einem Meilenstein in der Entwicklung der sächsischen Denkmalpflege.

Das Buch wendet sich keineswegs nur an speziell Interessierte. Über 300 Abbildungen zeigen die Schönheit des Sakralbaus und seine Schätze, sie rücken Dinge an den Betrachter heran, die er sonst nicht sieht. Die Beschäftigung mit den Kunstwerken führt nicht an den Nöten vorbei, die die Menschen in Stadt und Region bedrückten: Pestepidemien, Kriege, Verfolgung aus Glaubensgründen und natürlich die Wechselfälle in den Familien. Darüber haben die Leuchtkraft der christlichen Botschaft und der Halt in der Gemeinde hinweggeholfen.

Ein eigenes Kapitel ist der jüngsten Instandsetzung gewidmet; es erinnert zugleich an die stete Pflege, die die Kirche braucht.

Hardcover, 2018

ISBN: 978-3-941209-50-3

35,– €

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